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Daten(missbrauch) | Datenflüsse / Fast 40.000 Apps geben Standor...
Letzter Beitrag von Bit - 15.01.2025, 17:48
Beste Werbung für F-Droid:

Zitat von: tagesschauDatenhandel außer Kontrolle?

Stand: 15.01.2025 05:55 Uhr

Millionen von Standortdaten aus Apps fließen an Datenhändler ab - das zeigen Recherchen des BR mit internationalen Partnermedien. In Deutschland sticht eine populäre Wetter-App besonders hervor. Experten sprechen von "Kontrollverlust".

Spoiler
Von Katharina Brunner, Rebecca Ciesielski, Lisa Wurscher und Maximilian Zierer, BR

Ein Datensatz, den der Bayerische Rundfunk mit netzpolitik.org und internationalen Partnermedien ausgewertet hat, gibt tiefe Einblicke in das Leben von Millionen App-Nutzenden weltweit - darunter fast 800.000 Menschen aus ganz Deutschland. Ihre Standortdaten werden auf internationalen Datenmarktplätzen gehandelt.

Der Datensatz zeigt außerdem die mutmaßliche Quelle der Daten: insgesamt fast 40.000 Apps für Apple- und Android-Geräte. Aus allen lassen sich zumindest ungefähre Standorte von Nutzerinnen und Nutzern ableiten, zum Beispiel auf Ebene von Stadtteilen. Besonders brisant: Bei einigen Apps geht es den Recherchen zufolge auch um präzise Standortdaten, die etwa genaue Wohn- und Arbeitsorte von Personen zeigen.

Abgeflossen sind solche Daten mutmaßlich aus Apps, die zu den meistgenutzten in Deutschland gehören, wie WetterOnline, Flightradar24, Kleinanzeigen oder FOCUS online. Das Rechercheteam konnte mit mehreren App-Nutzenden Kontakt aufnehmen und die Daten verifizieren.

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Daten stammen offenbar aus Werbegeschäft

Der Datensatz stammt von dem US-Datenhändler Datastream, der ihn als kostenloses Anschauungsmaterial weitergegeben hatte. Vieles spricht dafür, dass die Daten ursprünglich aus dem unübersichtlichen Geschäft mit personalisierter Online-Werbung abgeflossen sind. Dabei übermitteln App-Anbieter in Echtzeit Informationen von Nutzenden - etwa ihren Aufenthaltsort oder das Modell ihres Handys - an eine Vielzahl von Vermarktern von Online-Werbeanzeigen.

In den Datenschutzbestimmungen von Wetter Online beispielsweise sind mehr als 800 Firmen gelistet, mit denen das Unternehmen Daten über seine Nutzenden teilt, darunter auch solche mit Sitz außerhalb der Europäischen Union, etwa in den USA, Hongkong, Singapur oder Brasilien.

"Ich glaube, es ist unmöglich, bei zum Beispiel 850 Empfängern noch irgendwie nachzuvollziehen, wer diese Unternehmen tatsächlich sind", sagt der Datenschutz-Jurist Martin Baumann von der Wiener Nichtregierungsorganisation NOYB, die sich auf die Durchsetzung von Datenschutzgesetzen spezialisiert hat. "Den wenigsten Nutzern ist bewusst, was für umfangreiche Profile über sie erstellt werden können - und zwar von Stellen, mit denen sie niemals direkt etwas zu tun hatten." Er spricht von einem enormen Kontrollverlust.

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Wie brisant Standortinformationen sein können, belegt ein Fall aus den USA, der vergangene Woche bekannt wurde. Eine mutmaßlich russische Hackergruppe hat den US-Datenhändler Gravy Analytics gehackt und droht laut Medienberichten damit, umfangreiches Material zu veröffentlichen, falls kein Lösegeld gezahlt wird. Ein kleiner Teil dieser Daten ist bereits im Internet aufgetaucht.

Fast 40.000 Apps geben Standorte weiter

Der Datensatz, der BR, netzpolitik.org und internationalen Partnern vorliegt, beinhaltet 380 Millionen Standorte von 47 Millionen Nutzern weltweit an einem Tag im Juli 2024. Jeder einzelne Standort ist einer App zugewiesen, aus der er mutmaßlich stammt.

Burda Forward teilte als Betreiber der App von Focus Online auf Anfrage mit, man halte sich strengstens an die geltenden Gesetze: "Besorgt nehmen wir diesen weltweiten Datenmissbrauch zur Kenntnis und hoffen sehr, dass eine Aufklärung erfolgt, an welcher Stelle die rechtswidrige Weitergabe von Daten stattgefunden hat."

Die Betreiber der Apps von Wetter Online, Kleinanzeigen, Flightradar24 und Focus Online, aus denen präzise Standortdaten stammen, haben auf Fragen von BR und netzpolitik.org sowie des internationalen Rechercheteams bis Redaktionsschluss nicht geantwortet. Auch der US-Datenhändler Datastream ließ eine Anfrage unbeantwortet.

Zu den Apps, von denen ungefähre Standortdaten vorliegen, wohl aus IP-Adressen abgeleitet, gehören populäre Apps wie das Spiel Candy Crush, die Dating-Apps Tinder, Grindr und Lovoo oder die E-Mail-Apps von web.de und gmx. Grindr und Candy Crush beantworteten eine Anfrage dazu nicht. Von Lovoo, gmx/web.de und Tinder heißt es, man habe keine Geschäftsbeziehung zu den Datenhändlern Datastream oder Gravy.

Kombination von Datensätzen möglich

Allen Nutzenden im Datensatz ist eine eindeutige Identifikationsnummer zugewiesen, die Mobile Advertising ID. Mit ihr können sie in anderen Datensätzen, die zum Teil präzise Standorte enthalten, wiedererkannt werden.

So wie bei einer Frau aus Niederbayern, die BR und netzpolitik.org identifiziert haben: Durch die Kombination mit anderen Datensätzen, die dem Rechercheteam ebenfalls vorliegen, ergeben sich ihr genauer Wohnort und weitere private Details: Sie lebt in einem Einfamilienhaus, besuchte ein nahegelegenes Krankenhaus und eine Spezialklinik, aus deren Besuch man sogar Rückschlüsse auf sensible Gesundheitsdaten ziehen könnte. Am Telefon bestätigt sie, dass die Daten echt sind und sie tatsächlich die Wetter-App von Wetter Online nutzt. Solche Beispiele gibt es zu Hunderttausenden in den Daten.

Bereits im vergangenen Jahr hatten BR und netzpolitik.org berichtet, wie Soldaten und Mitarbeiter von Geheimdiensten mit Standortdaten ausgespäht werden können. Experten zufolge nutzen auch deutsche Nachrichtendienste Daten von Datenhändlern.
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Datenschutzbehörden kündigen Prüfungen an

Konfrontiert mit den Rechercheergebnissen spricht der Präsident des Bayerischen Landesamts für Datenschutzaufsicht, Michael Will, von einem krassen Vertrauensbruch: "Niemand erwartet das. Noch Monate später nachvollziehen zu können, wo sie sich aufgehalten haben, ist konträr zu allem, was Nutzerinnen und Nutzer von Apps erwarten würden."

Will ist zuständig für Apps mit Sitz in Bayern und kündigt an, von seinen Untersuchungsbefugnissen "intensiv" Gebrauch zu machen: "Wir haben die Möglichkeit, durchaus beträchtliche Bußgelder zu verhängen".

Die für Wetter Online zuständige Landesbeauftragte für den Datenschutz Nordrhein-Westfalen, teilt mit: "Da anhand von Standortdaten Bewegungsprofile von Nutzern erstellt werden können, die z.B. für Werbe- oder Überwachungszwecke verwendet werden können, sind Standortdaten besonders schützenswert." Man könne sich ohne Vorlage und Prüfung von Belegen jedoch nicht konkret zu der Recherche äußern, der Vorgang sei bisher nicht bekannt gewesen.

Ministerium fordert Schutz vor personalisierter Werbung

Das Bundesverbraucherschutzministerium sieht die Aufsichtsbehörden der Länder in der Pflicht - und sieht Handlungsbedarf auf EU-Ebene: "Wir brauchen einen effektiven EU-weiten Schutz vor personalisierter Werbung, um zu verhindern, dass App-Anbietende Anreize haben, mehr Daten zu erheben als zum Angebot einer App nötig sind", teilt das Ministerium mit.

Der Verbraucherzentrale-Bundesverband schreibt auf Anfrage: "Skrupellose Datenhändler sammeln und verbreiten hochsensible Informationen über Menschen, während Webseiten und Apps diese rechtswidrigen Praktiken überhaupt erst ermöglichen und die Aufsichtsbehörden völlig überfordert zu sein scheinen." Die aktuellen Erkenntnisse zeigten und bestätigten erneut, dass sich der globale Online-Werbemarkt jeglicher Kontrolle entzogen habe.
Ⓒ tagesschau
#2
Gesellschaft | Politik / Antw:Tagesschau "Exklusiv" Ber...
Letzter Beitrag von Bit - 15.01.2025, 16:58
Zitat von: clooney am 15.01.2025, 16:39Algorithmus von Twitter

Wie meinst Du das?
#3
Sonstige Hardware / Antw:altes ThinkPad zum neuen ...
Letzter Beitrag von Bit - 15.01.2025, 16:55
Zitat von: Norbert am 15.01.2025, 15:28
Zitat von: Bit am 14.01.2025, 23:13Man sollte mal in die Dokumentation gucken.

Dazu musst Du beim Lenovo Support Deine Seriennummer eintragen und Dich durch ein paar Skripte quälen.
Lenovo bietet sehr umfangreiche Dokumentationen, auch eine riesige CRU-Liste (Ersatzteile und Zubehör).

Zitat
ZitatIch halte es für unwahrscheinlich, daß Lenovo nicht davon ausgegangen ist, im Bedarfsfalle alle verfügbaren Slots voll auszunutzen und dann wäre das auch offiziell, abgesegnet und sinnvoll, mit insgesamt 4 × 8 GB.

Hab mich hieran orientiert ThinkPad-Wiki zum W510 und zusätzlich im Forum von Lenovo belesen.

Das ist nicht Lenovo, das ist die Firma ip-Web GmbH, Schlachthofgasse 8, 92421 Schwandorf.

ZitatAllerdings kommt mir die Aussage im Wiki etwas komisch vor:
ZitatAufrüstbarkeit: 8GB (Zwei 4GB Module) bei Dual-Core Modellen, 16GB (Vier 4GB Module) bei Quad-Core Modellen. Inoffiziell sind bei Quad-Core Modellen auch ohne Probleme 32GB (4x8GB) möglich.
Auch möglich: 24 GB RAM, 2x8GB + 2x4GB.

Im Lenovo-Forum und in div. Videos kamen auch 2x8GB Riegel zum Einsatz.

Was die da schreiben ist genauso unverbindlich, wie, was ich Dir schreibe. Diese Foren sind dazu da, damit sich Kunden ohne Personalkosten gegenseitig helfen.
Schau bei Lenovo direkt nach, die sagen Dir genau zu Deinem Gerät (es gibt auch jede Type in verschiedenen Ausführungen), was Sache ist.
#4
Gesellschaft | Politik / Antw:Tagesschau "Exklusiv" Ber...
Letzter Beitrag von clooney - 15.01.2025, 16:39
Immerhin kann die Tagesschau offensichtlich den Algorithmus von Twitter sehr gut bewerten. 8)
#5
Sonstige Hardware / Antw:altes ThinkPad zum neuen ...
Letzter Beitrag von Norbert - 15.01.2025, 15:28
Zitat von: Bit am 14.01.2025, 23:13Man sollte mal in die Dokumentation gucken. Ich halte es für unwahrscheinlich, daß Lenovo nicht davon ausgegangen ist, im Bedarfsfalle alle verfügbaren Slots voll auszunutzen und dann wäre das auch offiziell, abgesegnet und sinnvoll, mit insgesamt 4 × 8 GB.
Hab mich hieran orientiert ThinkPad-Wiki zum W510 und zusätzlich im Forum von Lenovo belesen.
Allerdings kommt mir die Aussage im Wiki etwas komisch vor:
ZitatAufrüstbarkeit: 8GB (Zwei 4GB Module) bei Dual-Core Modellen, 16GB (Vier 4GB Module) bei Quad-Core Modellen. Inoffiziell sind bei Quad-Core Modellen auch ohne Probleme 32GB (4x8GB) möglich.
Auch möglich: 24 GB RAM, 2x8GB + 2x4GB.

Im Lenovo-Forum und in div. Videos kamen auch 2x8GB Riegel zum Einsatz.

Zitat von: Bit am 14.01.2025, 23:13Das übertrumpfe ich locker.
Kann ich mir vorstellen  ;)
Hab leider erst vor 10 Jahren meine 1ste SSD erworben  8)

Zitat von: Bit am 14.01.2025, 23:13Ich sage Dir nicht, was Du tun sollst, sondern nur, was ich erlebt habe oder tun würde.
Alles gut, hab ich auch nicht so aufgefasst  ;)

Zitat von: Bit am 14.01.2025, 23:13Okay ... da habe ich eher keinen Kommentar zu.
Macht nichts, konnt' ja sein das du damit was anfangen konntest.
#6
Gesellschaft | Politik / Tagesschau "Exklusiv" Bericht ...
Letzter Beitrag von Opi - 15.01.2025, 09:11
Moin,
mal etwas zum schmunzeln: Ein ,,Exklusiv" Bericht der Tagesschau.

Für mich eher ein Griff in die Mottenkiste, für digitale Neandertaler aufbereitet.

Habe denen per Mail geschrieben: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.

Wer bei Exodus die Tagesschau als APP aufruft, wird mit Angabe von 3 Trackern belohnt..

Andere Öffentlich Rechtliche sind dort ebenfalls nicht gerade Datenschutz-freundlich.
Zudem hätte ein professioneller Bericht auf solch Alternativen wie F-Droid verwiesen oder eben einfach auf Exodus.

Gruß, Opi
#7
Sonstige Hardware / Antw:altes ThinkPad zum neuen ...
Letzter Beitrag von Bit - 14.01.2025, 23:13
Zitat von: Norbert am 14.01.2025, 18:55Zum RAM evtl. als Ergänzung, wobei ich von ausgehe, da du geschrieben hast ebenfalls ThinkPad besitzt, nur der vollständigkeithalber:
Das W510, zumindest das was ich hier habe, hat 4 RAM-Slots. 2 unter Tastatur und 2 in der Unterseite.
Pro Slot werden 8 GB unterstützt. D.h. um auf 32 GB zu kommen müssen alle 4 Slots mit 8 GB Riegel belegt werden.
Werde dann doch eher deinen Ratschlag befolgen und bei 2x8GB bleiben.

Man sollte mal in die Dokumentation gucken. Ich halte es für unwahrscheinlich, daß Lenovo nicht davon ausgegangen ist, im Bedarfsfalle alle verfügbaren Slots voll auszunutzen und dann wäre das auch offiziell, abgesegnet und sinnvoll, mit insgesamt 4 × 8 GB.

ZitatIch habe hier noch meine 1. Samsung SSD, mittlerweile 10 Jahre alt, aber läuft immer noch.

Das übertrumpfe ich locker.

Meine ältesten Platten, zwei IBM HDD 20 oder 30 GB, sind noch aus dem letzten Jahrtausend und haben bislang nie Fehler gezeigt, ebenso alle anderen 10 bis 20 HDDs seit dieser Zeit bis heute.
Zwei 500 GB Samsung <irgendwas> EVO laufen (inzwischen selten) unter Windows, eine hat Defekte und ist jetzt nur noch Backup für Notfälle, die andere zeigt noch keine Beschwerden. Betriebszeit rund 10 Jahre. Ohne Probleme habe ich sie allerdings nicht geprüft.

In dem vor ziemlich genau 3 Jahren gebraucht "erworbenen" T560 habe ich eine Hybride SSD/HDD mit Problemen "geerbt", die ich daher geprüft habe und die im SSD-Bereich defekte Sektoren hat, die ich dann durch Umpartitionieren ausgeschlossen habe.

Ich sage Dir nicht, was Du tun sollst, sondern nur, was ich erlebt habe oder tun würde.

ZitatDas W510 besitzt außerdem noch einen Slot für sog. ExpressCards.
Soweit ich es rausgefunden habe ist es möglich via Adapter ne NVME anzuschließen.

Okay ... da habe ich eher keinen Kommentar zu.
#8
Browser / Antw:Linux Firefox ESR und nor...
Letzter Beitrag von DoubleChi - 14.01.2025, 19:25
Cool  8)

Dann wird mal eingestellt.
#9
Sonstige Hardware / Antw:altes ThinkPad zum neuen ...
Letzter Beitrag von Norbert - 14.01.2025, 18:55
Bit
Zum RAM evtl. als Ergänzung, wobei ich von ausgehe, da du geschrieben hast ebenfalls ThinkPad besitzt, nur der vollständigkeithalber:

Das W510, zumindest das was ich hier habe, hat 4 RAM-Slots. 2 unter Tastatur und 2 in der Unterseite.
Pro Slot werden 8 GB unterstützt. D.h. um auf 32 GB zu kommen müssen alle 4 Slots mit 8 GB Riegel belegt werden.
Werde dann doch eher deinen Ratschlag befolgen und bei 2x8GB bleiben.

Was du über SSD bzw. HDD schreibst, klingt plausibel.
Dennoch möchte ich auf den Geschwindigkeitsvorteil der SSD nicht verzichten.
Ich habe hier noch meine 1. Samsung SSD, mittlerweile 10 Jahre alt, aber läuft immer noch.

BackUps mach ich 1x im Monat. Also egal was abrauchen würde, HDD oder SSD.

Auf dem momentanen Win10 ist schon "Rotz" drauf, also nicht wirklich zu gebrauchen. Oder halt auf Werkseinstellungen zurücksetzen.

Und wenn ich mal was mit Windows machen will/muss, handhabe ich es so wie mit meiner jetzigen Produktiv-Maschine -> Einfach ne Virtuelle Maschine aufsetzen.

P.S.
Das W510 besitzt außerdem noch einen Slot für sog. ExpressCards.
Soweit ich es rausgefunden habe ist es möglich via Adapter ne NVME anzuschließen.
#10
Sonstige Hardware / Antw:altes ThinkPad zum neuen ...
Letzter Beitrag von Bit - 14.01.2025, 18:08
Zitat von: Norbert am 14.01.2025, 16:26
Zitat von: Bit am 14.01.2025, 15:57• RAM würde ich ans Maximum investieren, ist wie Hubraum: einfach durch nichts zu ersetzen.  Inoffiziell würde ich nicht trauen ...
Ähm steh aufn Schlauch. Du schreibst bis ans maximum -> also doch eher 32GB aber dann wieder nicht???

Du schreibst, es seien 2 × 2 GB RAM verbaut und Platz für 2 × 8 GB vorhanden. Ich unterstütze die Idee bis dahin maximal aufzurüsten.
Du schreibst weiter, inoffiziell solle vielleicht auch 2 × 16 GB möglich sein, und dem würde ich zumindest nicht trauen.
Die ThinkPads zeichnen sich durch hohe Zuverlässigkeit und Reparaturfreundlichkeit bei perfekter Unterstützung durch den Hersteller aus. Ich würde mir diese Bedingungen nicht vergeigen, indem ich irgendwie aus den Spezifikationen heraus konfigurierte (ich habe auch zwei ThinkPads).

ZitatHab mir die letzten Jahre angewöhnt zumindest die Systemplatte IMMER als SSD zu nutzen und HDD's nur als Massenspeicher/Datengrab.

Das würde ich eher umgekehrt machen.
Die Systemplatte (bzw. -Partition) wird häufig geändert, die Schaltspiele der SSDs sind aber begrenzt.
Die Datenplatte (bzw. alle Storage-Partitionen) (außer einem System-Backup) werden einmal beschrieben und danach so gut wie nur noch gelesen. Gerade das fände ich für eine SSD sinnvoller.
Die HDD kann bis in alle Ewigkeit immer wieder neu bespielt werden, das schadet ihr nicht.
Dafür ist sie eben ungeparkt sehr und ansonsten immernoch leicht Schock-empfindlich und Mobilgeräte haben ja zuweilen ein unruhiges Leben.

Zitat
Zitat von: Bit am 14.01.2025, 15:57Wenn das Win 10 neu ist, könnte man es dual in Reserve behalten (manchmal braucht man sowas).
[...]
Und da das Ding auf jedenfall ins Netz soll

Das "neu" meinte ich in dem Sinne, daß es noch unversaut ist. Du musst es ja nicht updaten.
Ich habe auf einer alten Desktop-Maschine sogar ein XP, weil die damit Peripherie versorgen kann, die ich sonst "lebend" verschrotten müsste.

Du kannst das System ja entsprechend offline konfigurieren oder (durch Ziehen des Steckers) benutzen. Auf jeden Fall ist es garantiert offline, während es nur in Bereitschaft bleibt und nicht gebootet ist.

Zitat
Zitat von: Bit am 14.01.2025, 15:57• Ansonsten, wäre meine Wahl wieder LMDE (Linux Mint Debian Edition).
Hab auf meinen Produktiv-Lappi (ebenfalls aus dem Jahre 2010) MX-Linux und komm' damit gut zurecht.

Meine (eher minimalistisch orientierte) Freundin verwendet das auch und scheint ebenfalls sehr zufrieden zu sein.