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Sicherheit & Datenschutz => Verschlüsselung => Thema gestartet von: dino am 20.04.2024, 11:03

Titel: Post-Quanten-Kryptographie - z. B. bei Tuta
Beitrag von: dino am 20.04.2024, 11:03
Tuta (https://tuta.com/de/) hat diese seit kurzem (https://tuta.com/blog/post-quantum-cryptography), der Messenger SimpleX (https://simplex.chat/) wirbt auch damit (https://simplex.chat/blog/20240323-simplex-network-privacy-non-profit-v5-6-quantum-resistant-e2e-encryption-simple-migration.html).

Was haltet ihr von der "Post-Quanten-Kryptographie (https://de.wikipedia.org/wiki/Post-Quanten-Kryptographie)"?

Notwendig oder in die Tonne?
Titel: Antw:Post-Quanten-Kryptographie - z. B. bei Tuta
Beitrag von: Tealk am 20.04.2024, 11:25
Kann man jetzt eig. schon sicher sagen das diese art der Kryptographie Quantencomputern standhält?
Titel: Antw:Post-Quanten-Kryptographie - z. B. bei Tuta
Beitrag von: cane am 03.06.2024, 16:30
Es ist immer möglich, dass eine Mathematiker (besser Kryptoanalytiker) eine Idee hat und einen Kryptoalgorithmus kaputt macht. Bei keiner Krypto kann man sicher sagen, dass sie in zwei Jahren noch sicher sein wird.

Die Möglichkeiten der Quantencomputer sind bisher nur theoretisch erforscht. Wenn es wirklich praktisch nutzbare Quantencomputer geben wird, wird sich auch die Forschung erweitern - man kann für einen einen längeren Zeitraum keine sicheren Aussagen über die Sicherheit von Krypto machen.

Bruce Schneier Facts: "Es gibt nur leicht lesbaren und schwer lesbaren Text aber keinen unlesbaren."
Titel: Antw:Post-Quanten-Kryptographie - z. B. bei Tuta
Beitrag von: PeterZH am 03.06.2024, 19:21
Quantencomputer verschieben die Grenzen der Berechenbarkeit und Komplexitätstheorie    nicht grundsätzlich.
Nicht jedes Problem wird durch den Einsatz eines Quantenalgorithmus effizient berechenbar. Diejenigen, die es beweisbar nicht werden, eignen sich aber wohl nicht, um sie zur Verschlüsselung zu verwenden.
Also hofft man bei den aktuell diskutierten Problemen, dass es in absehbarer Zeit keinen cleveren Mensch gibt, der einen effizienten Quantenalgorithmus dafür findet. Oder alternativ beweist, dass es den nicht geben kann...