Fernseh: datenschutzfreundlich und energieeffizient

[GLenk]

Ich öffne diese Thema unter Smalltalk, weil es eine Mischung aus Datenschutz, Hard-/Software und Energiesparen ist.

Seit mehr als 20 Jahren nutze ich kein TV-Gerät, sondern einen betagten PC mit PCI-Fernsehkarte (SD nicht HD) in Kombination mit vdr (video disk recorder) .

Bald stellen bevorzugte Sender wie arte auf HD only  um .

Nun stellt sich aktuell bei der Anpassung auch Fragen von Energiesparen  und Datenschutz.

Es steht also an die bisherige Hardware: PC und externer Bildschirm zu ersetzen.

U.a. mit Hilfe der dortigen Verkaufstips  habe ich für mich bisher folgende Merkmale  für ein all-in-one Gerät abgeleitet:

[*] DVB-S2
[*] Integrierter Tuner
[*] Aufnahmefunktion (USB Anschluss für externe HD)
[*] Kein smart TV, kein Internet
[*] Full HD
[*] kein HDR
[*] 32 Zoll
[*] Max 50W
[*] Helligkeit Umgebungssensor

Nutzt noch jemand ein dediziertes Fernsehgerät und wie geht ihr mit dem Thema Datenschutz unter Beachtung der Energieemffizienz um?
Gibt es meiner Fokussierung noch Auswahlkriterien, die zu beachten wären?

Anm.: Ein smartTV mittels DNS-Filter etc. nachträglich zu beschneiden, würde ich mir gerne sparen.

[elo22]

Nutzt noch jemand ein dediziertes Fernsehgerät und wie geht ihr mit dem Thema Datenschutz unter Beachtung der Energieemffizienz um?

Wo siehst Du da einen Zusammenhang?

Lutz

[sibylla]

Nutzt noch jemand ein dediziertes Fernsehgerät und wie geht ihr mit dem Thema Datenschutz unter Beachtung der Energieemffizienz um?

ich benutze noch einen "dedizierten" ziemlich alten Fernseher und ich werde ihn weiter nutzen bis er auseinanderfällt (schon aus Gründen der Ressourcenschonung und Müllvermeidung, aber auch um ein smartes Gerät zu vermeiden).

Er ist nicht smart, (aber er sieht gut aus).
er geht nicht ins Internet, (aber er kann Satellit und DVBT2)
er kann nicht aufzeichnen und er hat kein full HD.
Letzteres mag ich sowieso nicht, weil ich nicht gerne bei Nahaufnahmen jeden Mitesser sehe.

Datenschutzprobleme hab ich damit hoffentlich nicht.
Und ich denke er verbraucht weniger Energie als Streaming.
Aber braucht ein altes TV-Gerät weniger Strom als ein PC mit TV-Karte?
Da wäre mal ein Zahlenvergleich interessant.

[GLenk]

Wo siehst Du da einen Zusammenhang?

Ich vermute, dass bei einem smartTV unerwünscht Daten abgegriffen werden (könnten).
Die Quelle dieses Argwohns finde ich leider nicht mehr, aber ich meine vor längerer Zeit dazu mal eine Veröffentlichung gelesen zu haben.
Einen direkten Zusammenhang zwischen Datenschutz und Energieverbrauch meinte ich nicht, das war mißverständlich (Ich glaube dennoch, das z.B. Standby und z.B. Wanzenähigkeit - Alexa o.ä.- den Stromverbrauch sicher steigern).

... und ich werde ihn weiter nutzen bis er auseinanderfällt

Das habe ich bisher mit meiner alten Hardware auch so gelebt, aber nun drohen Programme wie arte und phoenix weg zufallen, da die alte TV-Karte gerade kein S2 beherrscht. Diese Sender werden sich auf HD beschränken und ich vermute dieser Trend wird rasch um sich greifen.

weil ich nicht gerne bei Nahaufnahmen jeden Mitesser sehe

, HD als Merkmal wird durch Wandel der Sender gesetzt, vielleicht könnte ich beim Gerät auch darauf verzichten. Aber der Neue soll auch ein länger nutzbar bleiben.

Aber braucht ein altes TV-Gerät weniger Strom als ein PC mit TV-Karte?
Da wäre mal ein Zahlenvergleich interessant.

PC+27-Zoll-LCD-Monitor+Hifi-Verstärker nutze ich zur Zeit (vielleicht ca. 3 * 30W im Betrieb), demgegenüber vermute ich , dass ich ein sparsameres 32-Zoll-TV finden könnte.
Ich habe die bisherigen Gerätekombination nicht vermessen.

[Waterdrop]

Einen direkten Zusammenhang zwischen Datenschutz und Energieverbrauch meinte ich nicht

Aber geben tut es den tatsächlich  :

Hinzu kommt das immer mehr Daten teilweise komplett unnötig von A nach B verschickt werden. Jedes Datenpaket, welches verschickt wird, verbraucht Energie, weil die Rechenleistung hierfür ebenfalls Energie benötigt. Je rechensparsamer der Prozess und je weniger verschickte Daten, umso umweltfreundlicher. [...] Doch hier hört der Energieverbrauch nicht auf, denn auch die Auswertung der Verhaltensdaten verbraucht Energie. Kurzum kann man sagen, je mehr Daten generiert werden, umso höher ist der Bedarf an Energie.

Je größer der Bedarf an Daten, umso mehr Infrastruktur muss bereitgestellt werden. Neben Energie verbraucht dies natürlich auch Ressourcen wie z. B. Quarz (unter anderem für Chips und Glasfaser). Diese Liste ließe sich wohl endlos fortführen.

Wenn du also einen "dummen" Fernseher nutzt, spart das Energie. Wenn auch nicht unbedingt du selbst die Energiekosten sparst. Nur mal so als Info am Rande. Ich fand diese Überlegungen jedenfalls interessant. Und falls bei dir der Umweltgedanke auch eine Rolle spielt, ist dies evtl. wissenswert für dich.

[GLenk]

Wenn du also einen "dummen" Fernseher nutzt, spart das Energie

Diese Beziehung zwischen Datenschutz und Energieverbrauch hatte ich noch gar nicht so weit gedacht, dann ist meine Anforderung "kein smartTV" treffend.
Von den Anschaffungskosten, kein Full-HD gefordert her halten sich diese Geräte im Rahmen.

Die Neuanschafftung werde ich allerdings noch hinauszögern

... und ich werde ihn weiter nutzen bis er auseinanderfällt

auch wenn ich nicht ganz so lange warten möchte.
Evtl. lassen sich ja einige "unverzichtbare" Beiträge als Überbrückung per Streaming am Laptop ansehen.